Kennst du das Gefühl, dass dein Kopf unermüdlich zwischen Vergangenheit und Zukunft hin- und herspringt? Wir grübeln über Fehler nach, die längst vergangen sind, oder malen uns aus, wie unser Leben „besser“ sein könnte – irgendwann, wenn alles perfekt ist. Dabei verpassen wir oft den wertvollsten Moment: das Hier und Jetzt.
Doch die Wahrheit ist, Lebenszufriedenheit beginnt genau jetzt. Es braucht keinen idealen Umstand, kein zukünftiges Ereignis, um inneren Frieden oder Glück zu empfinden. In diesem Moment, in dem du das hier liest, liegt die Voraussetzung für deine Zufriedenheit – die Erkenntnis, dass alles bereits gut ist.
Warum wir so oft nicht im Jetzt sind
Ein großer Teil unserer Energie fließt in zwei Richtungen:
- Vergangenheit – Wir denken über Situationen nach, die wir nicht mehr ändern können, analysieren sie immer wieder und tragen vielleicht unbewusst Lasten mit uns herum.
- Zukunft – Wir bauen Luftschlösser und setzen unser Glück auf ein „wenn“: „Ich bin zufrieden, wenn ich diesen Job habe, wenn ich diese Reise mache, wenn ich endlich dies oder jenes erreiche.“
Dieses permanente Schwingen zwischen „damals“ und „irgendwann“ macht uns müde. Es blockiert uns, die unglaubliche Kraft und Fülle des Moments zu spüren, die genau jetzt bereits in uns vorhanden ist.
Podcast-Folge #025 Lebenszufriedenheit im Jetzt: Deine Kraft und Fülle spüren
Lebenszufriedenheit beginnt nicht irgendwann, sondern jetzt. Sie entsteht, wenn wir erkennen, dass wir bereits alles haben, was wir brauchen – auch in schwierigen Lebenssituationen. Diese Podcastfolge hilft dir dabei, diese Fülle und Kraft im Hier und Jetzt in dir zu spüren.
Die Voraussetzung für Lebenszufriedenheit
Der Schlüssel zu innerem Frieden und Lebensfreude liegt darin, die Gegenwart anzuerkennen. Es bedeutet nicht, dass alles perfekt sein muss, sondern dass du akzeptierst: Es ist gut, so wie es gerade ist.
Unser Glück und unsere Zufriedenheit sollten nicht an ein vielleicht eintretendes Ereignis in der Zukunft gebunden sein. Diese Erkenntnis macht uns frei. Frei, die positive Energie und Fülle, die in uns liegt, zu spüren – unabhängig von äußeren Umständen.
Wie Lebenszufriedenheit entsteht
Nach neuesten Erkenntnissen aus der positiven Psychologie entsteht Lebenszufriedenheit nicht durch das Streben nach äußeren Zielen, sondern durch:
- Dankbarkeit – Menschen, die regelmäßig ihre Dankbarkeit ausdrücken, empfinden ihr Leben als erfüllter. Sie nehmen bewusst wahr, was sie bereits haben.
- Sinnhafte Erlebnisse – Zufriedenheit wächst, wenn wir uns mit Tätigkeiten oder Menschen verbinden, die uns wirklich wichtig sind.
- Achtsamkeit – Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig im Moment leben, weniger gestresst und glücklicher sind.
Es ist ein innerer Zustand, kein äußeres Ziel. Zufriedenheit entsteht, wenn wir den Moment bewusst erleben und uns erlauben, unsere Fülle zu spüren.
Was ist, wenn ich Schmerzen habe oder widrige Lebensumstände erlebe?
Vielleicht fragst du dich: „Kann ich auch dann Fülle spüren, wenn ich Schmerzen habe oder mich in einer schwierigen Lebensphase befinde?“ Die Antwort ist nicht einfach, aber sie lautet: Ja, es ist möglich – auf eine andere Weise.
Fülle in solchen Momenten zu spüren bedeutet nicht, den Schmerz oder die Herausforderungen zu ignorieren. Es bedeutet, anzuerkennen, dass du trotz allem in diesem Moment etwas Wertvolles finden kannst:
- Vielleicht ist es der Atem, der dich trägt.
- Vielleicht ist es ein kleiner Augenblick der Ruhe oder eine liebevolle Begegnung.
- Vielleicht ist es die Erkenntnis, dass selbst widrige Umstände dir Wachstum ermöglichen können.
Diese Fülle mag sich anders anfühlen als in glücklichen Momenten, doch sie ist da. Indem du dich auf das fokussierst, was du trotzdem hast, kannst du im Hier und Jetzt etwas Positives finden – sei es z.B. die Dankbarkeit für einen kleinen Lichtblick oder die Stärke, die du durch diese Phase deines Lebens gewinnst.
Ich lade dich ein, immer häufiger aus der Fülle heraus in die Zukunft blicken
Wenn du im Jetzt ankommst und die Kraft dieses Moments spürst, verändert sich dein Blick auf das, was vor dir liegt. Aus einem Gefühl des Mangels wird ein Gefühl der Vorfreude. Du musst nicht mehr darauf warten, dass etwas passiert, um Zufriedenheit zu spüren – sie ist bereits in dir. Und aus dieser inneren Fülle heraus kannst du mit viel mehr Freude und Zuversicht auf das blicken, was noch kommen mag.