2. Ich erstelle mir grobe Tages-/Wochenpläne und führe To-Do-Listen
Übung/Tool für dich: Digitaler Kalender und To-Do-Listen-Apps
- Wie du sie einsetzen kannst und wie sie mir hilft: Du kannst digitale Kalender für die Terminplanung nutzen und bewusst Blockzeiten für konzentrierte Arbeit hinzufügen. Mir persönlich hat dabei am meisten geholfen, dass ich den Zeitaufwand, den ich üblicherweise für eine Aufgabe veranschlagt habe (wenn möglich) einfach pauschal verdoppelt habe. So bin ich im Alltag deutlich seltener in Hektik ausgebrochen, weil ich mir zum Beispiel mal wieder zu viel für einen Vormittag vorgenommen hatte. To-Do-Listen können dir außerdem helfen, deine täglichen und wöchentlichen Aufgaben zu organisieren. Mir helfen sie deutlich entspannter den Überblick über meine verschiedenen Aufgabenbereiche, To-Dos im Haushalt, beim Einkauf, bei der Arbeit etc. zu behalten.
3. Ich unterteile meine Arbeitszeit bewusst in konzentrierte Arbeitsblöcke
Übung/Tool für dich: Pomodoro-Technik
- Wie sie funktioniert und mir hilft: Diese Technik, bei der Arbeit in 25-minütigen Blöcken mit anschließenden 5-minütigen Pausen durchgeführt wird, ermöglicht mir, fokussiert und effizient zu arbeiten. Nach vier Blöcken plane ich eine längere Pause ein. Und damit kommen wir schon zum nächsten Punkt:
5. Ich plane regelmäßige Pausen ein
Übung/Tool für dich: Entweder du planst in deinem Kalender oder du nutzt z.B. Achtsamkeits- und Entspannungsapps
- Wie ich es schaffe, mir immer öfter Zeit für Pausen zu nehmen: Ich integriere gezielt Pausen in meinen Tagesablauf, um zu meditieren oder einfache Atemübungen durchzuführen, mich beim Joggen oder beim Yoga zu bewegen oder einen Power-Nap zu halten, wenn die Nacht mal wieder zu kurz war. Damit das auch tatsächlich passiert, stelle ich mir entweder bewusst den Wecker auf eine bestimmte Uhrzeit, um eine Pause meiner Wahl einzulegen oder verabrede mich neuerdings mit Freunden regelmäßig zum joggen. Probiere es aus, wie du dich fühlst und was es mit deiner Konzentrationsfähigkeit, deiner Wahrnehmung macht, wenn du regelmäßig Pausen einlegst.
4. Ich minimiere Ablenkungen
Übung/Tool für dich: Elektronische Geräte in den Flugmodus/in ein anderes Zimmer legen, alternativ App-Blocker nutzen
- Wie es mir häufiger gelingt, bewusst bei einer Aufgabe zu bleiben: Ich schaue, dass ich mein Handy bewusst in ein anderes Zimmer lege, wenn ich mit den Kindern spiele oder an einer Aufgabe am Laptop sitze. Wenn ich in der Natur unterwegs bin und nicht erreichbar sein muss, nehme ich häufig gar kein Handy mit oder habe es nur im Flugmodus für den Notfall dabei. Tatsächlich fällt mir dieser Punkt meistens am leichtesten, da ich schon immer unter die Personen-Kategorie „Flugmodus“ gefallen bin. Was ich damit meine? Manchmal vergesse ich z.B. am Wochenende einfach den ganzen Tag, den nächtlichen Flugmodus rauszumachen ohne, dass es mir im geringsten auffällt. Ärgerlich für meinen Mann, der dann irgendwann die an mich gerichteten Nachrichten und Anrufe erhält 😉 Aber es tut gut, einfach mal offline zu sein, probiere es aus. Je schwieriger es dir erscheint, bewusst für eine Weile unerreichbar zu sein, desto größer ist dein Entwicklungspotenzial in diesem Bereich. Um generell Ablenkungen durch dein Smartphone oder bestimmte Websites zu vermeiden, kannst du App-Blocker einsetzen, die für einen bestimmten Zeitraum den Zugriff auf störende Apps und Seiten unterbinden.
6. Reflexion und Anpassung: Mein Dankbarkeits-Tagebuch
Übung/Tool: Journaling
- Wie es funktioniert und wie es mir hilft: Am Ende des Tages oder der Woche nehme ich mir Zeit, um über zu schauen: Was war gut, wofür bin ich dankbar? Und halte anschließend fest, was ich mir für den kommenden Tag/die kommende Woche vornehme, welche Herausforderungen evtl. anstehen und wie ich diese positiv angehen kann. Wenn ich beim Reflektieren feststelle, dass ich wieder in alte Muster verfalle oder etwas nicht so gut geklappt hat, dann schaue ich, wie ich diese Bereich in Zukunft anpassen und besser ausrichten kann.
7. Ich lerne häufiger Nein zu sagen
Übung/Tool für dich: Selbstreflexion und klare Kommunikation
- Wie es mir hilft: Durch das Bewusstmachen meiner Prioritäten und Kapazitäten übe ich, Aufgaben und Anfragen abzulehnen, wenn ich im Grunde weiß, dass sie mich zeitlich und Kräfte mäßig überfordern werden. Probiere es aus, wie gut es sich manchmal anfühlt, auch mal Nein sagen zu dürfen. Es erfordert Übung und manchmal auch das Führen von schwierigen Gesprächen.
Ein kleines Fazit zu unserer Zeit zum Schluss
Unsere Wahrnehmung von Zeit ist kein festgelegtes Schicksal, sondern etwas, das wir aktiv gestalten können. Durch das Bewusstsein für die Faktoren, die unsere Wahrnehmung von Zeit beeinflussen, und durch die Anwendung von Techniken zur Entwicklung eines passenden Zeitmanagements und unserer Achtsamkeit, können wir ein erfüllteres und zufriedeneres Leben führen.
Es ist an der Zeit, unsere Beziehung zur Zeit zu überdenken und sie als das wertvolle Geschenk zu sehen, das sie ist – nicht als unerbittlichen Gegner, sondern als den Raum, in dem wir wachsen, lieben und unser Leben in vollen Zügen genießen können.
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